Wir stehen auf Schmalspur! (-Gleisen und zwar in der Wagenhalle
der Preßnitztalbahn)
Diese auf den ersten Blick etwas seltsame Überschrift hat
ihre volle Berechtigung: Wo sonst, außer in Jöhstadt kommt man bei einer
Modellbahnausstellung dem großem Vorbild so nah. Wir standen mit unseren
Modulen direkt hinter dem Rolltor zur Einfahrt auf das mittlere Gleis der
Wagenhalle.
Anreise und Aufbau
Ursprünglich wollten wir unterstützt von einem
Vereinsmitglied aus Oderwitz zu dritt
per PKW anreisen. Daraufhin hatten wir unsere Module verpackt und in
Niederoderwitz bereit gestellt.
Da unser dritter Mann aber erkrankte, musste kurzfristig
noch umdisponiert werden, was in die letzten Tage vor der Ausstellung noch eine
gewisse Unruhe brachte.
So wurde am Dienstag kurzfristig ein Transporter bestellt
(zu unserem Glück gab es über Pfingsten noch freie Einheiten).
Am Freitag, dem 17.05.2013, ging es dann los: Transporter
abgeholt, zu Hause noch die letzten Sachen eingeladen und dann ging es auf die
Reise.
Zunächst war Oderwitz unser Ziel, da ja dort die Module
bereit standen.
Gegen 9.15 Uhr war dort alles verladen, wir waren das erste Mal
ordentlich warm geworden und nun ging es auf Tour ins Erzgebirge.
Dank freier Autobahn und leeren Landstraßen kamen wir kurz
nach 12 Uhr in Jöhstadt an der Ausstellungshalle an.
Der per Wetterbericht angedrohte Regen ließ glücklicherweise
auf sich warten und so konnten die Module ausgeladen werden.
Nach gut drei Stunden Aufbauzeit war die Friedländer Bahn
einsatzbereit und wir konnten nach einem Rundgang durch die Halle, die sich
seit unserer Ankunft gut gefüllt hatte, langsam an den Feierabend denken.
Jöhstadt – Niederschlag und zurück, der
Shuttledienst aus Pößneck
Als wir am Freitagmittag in Jöhstadt ankamen, gab es bei
unserem Eintritt in die Wagenhalle zunächst einmal ein großes Hallo: Dietmar
und Mario von den Pößnecker Modellbahnfreunden werkelten schon fleißig an Ihrer
großen TT-Anlage. So wurden wir zünftig begrüßt und auch mit Kaffee versorgt. Als sich dann herausstellte, dass wir in der gleichen
Pension untergebracht sind, boten uns die Drei an (mittlerweile war auch Niels
eingetroffen), bei ihnen im Auto mitzufahren. Das Angebot nahmen wir dankend an, brauchten wir dann nicht
mit dem großen Transporter durch die Gebirgslandschaft zu zuckeln.Allerdings kam es dann noch etwas anders. Wir waren
schlaftechnisch nicht in der eigentlichen Pension sondern im Ferienhaus
untergebracht und das lag nicht in Niederschlag, sondern ein Dorf weiter in
Hammerunterwiesental. Ergo durften wir die rund drei Kilometer bis dahin mit
der "großen Sänfte" fahren. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an unsere Thüringer
Eisenbahnfreunde.
18.-20.5.2012 – Drei Ausstellungstage
in toller Schmalspuratmosphäre
Am Sonnabendmorgen, dem ersten Ausstellungstag, weckte uns
erst einmal ausgiebiger Dauerregen.
Aber wir haben ja ein großes Dach über dem Kopf! So begannen
die drei Ausstellungstage in aller Ruhe und zum Mittag hörte auch der Regen
auf. Fast gleichzeitig trafen auch Jürgen und Renate aus Leipzig ein. Mit der
"Wittower Fähre" standen sie vor einem Jahr auch hier in Jöhstadt. Da
gab es natürlich ein großes Hallo und ein freudiges Wiedersehen. Es gab wieder viele interessante Gespräche mit
Schmalspurfans aus Nah und Fern (Holland, Österreich), den "normalen"
Besuchern und natürlich mit den anderen Ausstellern und unseren Gastgebern aus
dem Preßnitztal.
Am Sonnabendvormittag besuchten uns auch der AKTT-Vorstand
und luden uns zur Teilnahme bei einer AKTT-Veranstaltung ein.
So vergingen die 8 Ausstellungsstunden sehr schnell und nach
Feierabend machten wir mit Nils noch einen Abstecher nach Hammerunterwiesental,
wo wir den letzten Zug des Tages noch auf den Chip bannen konnten. Danach ging es flugs zur Pension, wo das schmackhafte
Abendbrot eingenommen wurde. Da gab es auch mit den anderen Ausstellern so
manche Anekdote und lustige Geschichte auszutauschen.
Der Pfingstsonntag machte dann seinem Namen alle Ehre und
die Sonne verwöhnte uns mit ihrer Anwesenheit. Der Fahrbetrieb auf unserer Anlage lief sehr reibungslos,
die TU 47 008 pendelte mit ihrem Güterzug zwischen Dittersbach und Steinbruch,
parallel schickte Martin die TU 29 auf die Pendelstrecke. So bekamen die
Besucher reichlich Bewegung auf der kleinen Schmalspurbahn geboten. Das schöne Wetter nutzten wir auch für ein paar
Schnappschüsse von den vorbeifahrenden Zügen der Museumsbahn.
Für den Sonntagabend hatten wir uns mit den Pößneckern
zusammen vorgenommen, selbst einmal per Schmalspurbahn im Preßnitztal unterwegs
zu sein. So ging es kurz nach 18 Uhr zunächst mit dem Meppel nach
Jöhstadt. Dort konnten wir auch noch die letzten Bratwürste abfassen. Pünktlich
um 18.30 Uhr brachte uns dann der blaue Aquarius C nach Steinbach. Die Fahrt im
offenen Aussichtswagen war sehr kurzweilig, da der halbe Wagen von
Modellbahnkollegen besetzt war. Beim Umsetzen in Steinbach konnten auch einige Fotos
geschossen werden. Dann ging es wieder zurück nach Schlössel. Von dort ging es
zu Fuß zur Ausstellungshalle. Mittlerweile hatte sich vom Böhmischen her eine
Gewitterfront in unsere Richtung auf den Weg gemacht. Glücklicherweise sah sie
schlimmer aus, als es dann war. So kamen wir nur etwas nass in unserem Quartier
an.
Auch der Pfingstmontag bescherte uns noch einmal zahlreiche
Besucher (insgesamt an alle drei Tagen waren es ca. 2000 Besucher).
Dann ging es schon wieder ans Abbauen und nach gut
verlaufener Heimfahrt waren wir gegen 22.20 Uhr wieder zu Hause.
Schlusswort
Ja
so schnell war auch diese Ausstellung schon wieder
vorbei! Somit möchten wir uns hiermit noch einmal recht herzlich
bei
unseren Gastgebern aus dem Preßnitztal bedanken, Was Ihr dort auf
die Beine
gestellt habt, ist eine tolle Sache. Für die weiteren Projekte
wünschen wir Euch
viel Erfolg und wir sehen uns bestimmt im Preßnitztal bald einmal
wieder. Bei uns sind ja die nächsten Module (Bhf Kunratice)
bzw. die
ersten Arbeiten für weitere Module schon angelaufen. Die vielen
positiven
Meinungen zu unserer Anlage und die angenehmen Gespräche mit den
Modellbahnkollegen haben uns für die weiteren Arbeiten im
Hobbykeller motiviert
und man sieht sich bestimmt bald einmal wieder bei einer Ausstellung!
Martin und Hartmut Hanisch
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