Nach dem 1. Weltkrieg verschärfte sich auch in der Friedländer Gegend die wirtschaftliche Situation. So stellte der Steinbruch in Hermsdorf, als größter Güterkunde vorübergehend seinen Betrieb ein. Die mittlerweile verstaatliche FOD bekam, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise nun voll zu spüren und auch die Beziehungen zu Sachsen verschlechterten sich durch die aggressive Außenpolitik Hitlers immer mehr. Der grenzüberschreitende Verkehr brach Ende der 30er Jahre fast vollständig zusammen.
Nach dem Einmarsch der Faschisten in die sudetendeutschen Gebiete, wurden vollmundige Versprechungen getätigt. So sollten die neuen VT 137 von Zittau bis Friedland durchgängig verkehren. Allerdings setzte der Ausbruch des 2. Weltkrieges dem schnell ein Ende. Mittlerweile liefen auch Vertreter der sächsischen IV K und VI K auf der Friedländer Schiene. Nach dem Abbau des zweiten Gleises auf der Zittauer Schmalspurbahn im Jahre 1944 wurde dieses zur Oberbauerneuerung nach Friedland genutzt, sodass in den letzten Kriegsmonaten auch Loks der Braureihe VII K zum Einsatz kommen konnten.Nach 1945 wurde der Betrieb von der CSD wieder aufgenommen, allerdings im Jahr 1948 trotz Protesten in der Bevölkerung eingestellt. Mittlerweile waren die sudetendeutschen Gebiete vollkommen entvölkert und die Wirtschaft vollkommen zusammengebrochen. Allerdings betrieb die CSD die Bahn im Auftrag der Nordbömischen Steinindustrie als Anschlussbahn weiter.
Der wiedereröffnete Steinbruch sicherte das Überleben der Schmalspurbahn. Nach dem Bau eines neuen leistungsstarken Brechergebäudes mussten beachtliche Mengen an Blaubasalt abtransportiert werden. Die neuangesiedelte tschechische Bevölkerung verlangte immer lautstarker nach einer Wiedereröffnung der Bahn für den Personenverkehr, welche schließlich 1957 zustande kam. Die berühmte nordböhmische Sturheit hatte sich durchgesetzt! ImVorfeld mussten die Gleisanlagen fast zu 75 % erneuert werden. Bis 1958 wurde der Betrieb wie schon 1900 mit den Loks der Baureihe U und den alten österreichischen Personenwagen bestritten. 1958 erhielt die Schmalspurbahn drei fabrikneue Dieselloks der BR TU 47 von CKD Prag. Diesen folgten im Jahr 1966 neue Personenwagen der Bauart Balm/u. Allerdings hatte der schleichende Niedergang der Strecke bereits begonnen, seit 1963 gab es keinen Güterverkehr mehr und die Reisezeiten wurden immer länger.Glücklicherweise beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre ein kleiner Verein mit dem Erhalt von Zeitzeugnissen der Strecke und unterhält ein kleines Museum im Friedländer Lokschuppen. So präsentieren sich die Bahnhöfe Detrichov (Dittersbach) und Kunratice (Kunnersdorf) mittlerweile wieder in einem sehr sehenswerten Zustand. Der Verein verfügt unter anderem über eine ehemalige HF 130 C welche an ihre Schwesterlok, welche Anfang der 50er Jahre auf der Friedländer Schmalspurbahn zum Einsatz kam, erinnern soll.